10. Juli 2024
Lokales

Das Konzept geht immer noch auf

Das Muttertagswochenende ist traditionell auch das Wochenende, an dem das Sendener Maifest stattfindet. Dieses Jahr lag der Fokus vor allem auf Familien, aber das Fest hatte noch viel mehr zu bieten. Märkte, Musik, Spiele, Spaß und kulinarische Köstlichkeiten waren die Schlagwörter, mit denen das Organisationsteam der Gemeinde und des Gewerbevereins Senden das Freiluftfest beschrieb.
Der Samstag startete um 15 Uhr mit einem Kräftemessen auf der Münsterstraße. Dabei traten fünf gemischte Eltern-Teams der Kindergärten Erlengrund, Langeland, Am Schloss, Drachenwiese und Steverspatzen im Wettziehen eines Expressbusses gegeneinander an und zeigten ihre Muskelkraft. Durchsetzen konnte sich dabei das Team der Drachenwiese mir 30,72 Sekunden auf 70 Metern, dicht gefolgt von den Steverspatzen (30,85 Sekunden) und Langeland (31,23 Sekunden). Außer Konkurrenz durften auch die Kinder einmal den Bus ziehen und scheiterten mit 1:03,83 Minuten denkbar knapp an den Zeiten der Erwachsenen. Ab 16 Uhr kämpften Kinder der dritten und vierten Klassen der örtlichen Grundschulen bei der Quiz-Spielshow „1, 2 oder 3“ in vier Durchgängen um den Sieg. Hierbei konnten folgende Klassen am häufigsten mit ihrem Wissen punkten: 1. Durchgang Klassen 3 der Davertschule, 2. Durchgang Klasse 3c der Bonhoeffer schule, 3. Durchgang punktgleich die Klasse 4a der Marienschule und die Klassen 4 der Gemeinschaftsgrundschule Bösensell und im 4. Durchgang die Klasse 4a der Bonhoeffer schule.
Die Bühne des Parkplatzes Murtens blieb Mittelpunkt des Festes: Im Anschluss an die Spielshow unterhielt Axel Wettstein alias „one4you“ das Publikum mit seinen Kunststücken als Jongleur, Einradfahrer und Ballonkünstler. Ab 20 Uhr rockte die Band „Untercover“ bis Mitternacht die Bühne. Zumindest am Anfang konnte man deutlich die starke Konkurrenz des ESC merken: Der Platz vor der Bühne war trotz gleicher Wetterverhältnisse deutlich leerer als im vergangenen Jahr. Im Verlauf des Abends konnten die Klänge von den 4NonBlondes, Michael Jackson und AC/DC jedoch den ein oder anderen wieder in den Ortskern locken.
Der Sonntag begann um 11 Uhr mit einem Flohmarkt auf der Münsterstraße, der einige Schnäppchenjäger anlockte. Für Familien war der Kirchplatz ein geeigneter Treffpunkt, da dort das Spielmobil „Spielefant“ mit Gesellschaftsspielen und Bewegungsimpulsen für gemeinschaftlichen Spaß sorgte. Radio Kiepenkerl war mit einem Ü-Wagen vertreten und bot Nachwuchs-Moderatoren die Möglichkeit, selbst bei der Entstehung einer Sendung mitzuwirken und auch RVM und Bürgerbusverein waren mit einem Infostand vertreten.
Aufgrund der rund 50 Stände, die sich durch den Ortskern zogen, herrschte auch hier reges Treiben. Kulinarische Angebote wie die „Heimatwurst“ des Heimatvereins oder die Kuchentheke der Sendener Narren und sportliche Aktivitäten wie der „Fußball-Käfig“ von BlauWeiß Ottmarsbocholt oder der virtuelle Schießstand der Steverschützen ergänzten die Handelsstände, an denen Sonnenbrillen, Nistkästen, Schmuck oder auch Dekoartikel auf neue Besitzer warteten. Außerdem sorgte das Kinderkarussell vor der Sparkasse für Begeisterung vor allem bei den jüngsten Besuchern.
Auf dem Parkplatz Mertens ging es ebenfalls 11 Uhr mit dem Programm weiter. Der Musikverein Senden, die Bläserklassen der Schulen, FSKV Prestige, Modern Dance des ASV sowie Forever Dance von der Lebenshilfe und der Wushu-Club Senden gaben Einblicke in ihr Können. Ab 16 Uhr präsentierten Steffi und Markus Sparfeldt aus Ottmarsbocholt ihre Show und entführten die Zuschauer in die glamouröse Welt des Schlagers.
Alles in allem zeigten sich Markus Kleymann und Volker Sowade vom Kulturamt als „Strippenzieher“ glücklich mit dem Verlauf des Maifestes: „Gestern Abend waren zwar etwas weniger Besucher bei der Band, dafür waren die Teilnehmerzahlen bei 1, 2 oder 3 mit 160 besser als im Vorjahr“, so Sowade. An dem Fazit konnte auch das Schauer nichts mehr ändern, das kurz vor Schluss über Senden zog.

Fotos + Text: Andreas Krüskemper

Flattr this!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert