Großer Empfang fürs Friedenslicht
Am dritten Adventssonntag wurde das Friedenslicht aus Betlehem im Bistum Münster verteilt. Zur bistumsweiten ökumenischen Aussendungsfeier kamen über 2.200 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem gesamten Münsterland im St.-Paulus-Dom in Münster zusammen. Unter dem bundesweiten Motto „Ein Funke Mut“ nahmen sie in der Domstadt das Licht entgegen, um es an „alle Menschen guten Willens“ im Münsterland, im Oldenburger Münsterland und am Niederrhein zu verteilen.
Im vollbesetzten St.-Paulus-Dom feierten am 3. Adventssonntag Pfadfinderinnen und Pfadfinder der katholischen Verbände Deutsche Pfadfinder*innenschaft St. Georg (DPSG) und Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) sowie des evangelischen Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) . Die ökumenische Aussendungsfeier stand ganz im Zeichen des Jahresmottos „Ein Funke Mut“. In Predigt und Beiträgen wurde deutlich, dass Frieden oft bei kleinen Schritten beginnt – bei Zivilcourage, Solidarität und dem Mut, füreinander einzustehen.
An der Aussendungsfeier nahmen auch wieder Vertreter*innen aus Politik und Kirchen teil, unter anderem Tilman Fuchs, Oberbürgermeister der Stadt Münster. Das Friedenslicht aus Münster wird zudem am 18. Dezember auch im Landtag NRW in Düsseldorf leuchten.
3.600 Kilometer lange Reise von Betlehem über Linz nach Münster
Seit 27 Jahren bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder das in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem entzündete Friedenslicht in der Adventszeit ins Bistum Münster. Wie in den vergangenen Jahren holte eine Delegation der DPSG Münster und der PSG Münster die kleine Flamme von der zentralen Aussendungsfeier in Linz (Österreich) ab. Aus dem Mariendom gelangte das Licht nach Münster, wo es jetzt im St. Paulus-Dom weitergegeben wurde.
Bis zum Heiligen Abend werden in Nordrhein-Westfalen rund 15.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder unterwegs sein, um das Friedenslicht weiterzureichen“, betonte der Friedenslichtbeauftragte des Rings deutscher Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände (rdp), Christian Schnaubelt. „Ein starkes Zeichen für den Frieden, das bis heute nichts an seiner Aktualität verloren hat, im Gegenteil sogar noch wichtiger ist“.
Auch über die Stadt Münster hinaus wird das Friedenslicht in den kommenden Tagen weitergetragen: Neben zahlreichen lokalen Übergaben im Münsterland gelangt die Flamme erneut ins Oldenburger Münsterland sowie an den Niederrhein. Dort wird das Friedenslicht am Dienstag bei einer Aussendungsfeier um 19 Uhr im Xantener Dom weitergegeben.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können das Friedenslicht weiterhin im St.-Paulus-Dom Münster abholen. Dort brennt es im Kapellenumgang noch bis zum Ende der Krippenzeit.
Friedenslichtaktion im Bistum Münster
Sich im Zuge der Friedenslichtaktion für Frieden und Völkerverständigung einzusetzen, hat für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Münsterland seit 27 Jahren Tradition. Frieden kann aus Sicht der Pfadfinderbewegung dann gelingen, wenn alle Nationen, wie bei der Weitergabe des Lichtes, zusammenarbeiten. Daher reist jedes eine Friedenslichtdelegation aus dem Bistum Münster nach Österreich, um dort das Licht bei der internationalen Aussendungsfeier des ORF in Empfang zu nehmen. In Spezialbehältern transportieren die Pfadfinder und Pfadfinderinnen die kleine Flamme dann im Zug oder per Reisebus nach Münster, um es am dritten Adventssonntag in der Domstadt an „alle Menschen guten Willens“ im St.-Paulus-Dom zu verteilen.
Informationen über die Friedenslichtaktion gibt es auf www.friedenslicht-muenster.de.
Quelle: DPSG DV Münster
Fotos: Andreas Krüskemper



























