13. August 2025
Sport

Rhein Fire schickt Thunder mit 69:7 zurück in die Hauptstadt

Rhein Fire feiert einen Sonntag der Superlative in der Schauinsland-Reisen-Arena. Wide Receiver Harlan Kwofie stellte mit 6 Touchdowns in der ersten Halbzeit einen neuen Ligarekord auf. Quarterback Chad Jeffries egalisierte mit acht Touchdownpässen den ELF-Rekord seines Vorgängers Jadrian Clark aus dem Jahr 2023.

Vor 8.246 Fans sorgte Rhein Fire sofort für klare Verhältnisse. Destiny Idiahi verursachte mit seinem Sack gegen Berlins QB Sullivan bereits im vierten Spielzug der Partie einen Fumble, den Justus Sleiman tief in der Berliner Hälfte sichern konnte. Der Angriff von Rhein Fire brauchte nur 57 Sekunden, um Kwofie zum ersten Mal in die Endzone zu schicken. Jeffries fand Kwofie aus 11 Yards – Touchdown. 6:0 für Fire, da der Extrapunkt nicht saß.

Nach einem „Three and out“ und gerade mal vier Yards Raumgewinn für die Gäste kam Rhein Fire schnell wieder in Ballbesitz. Chad Jeffries schien alles zu gelingen. Er verteilte die Pässe nach Belieben. Das Laufspiel über Jonathan Scott entzerrte die Berliner Verteidigung in schöner Regelmäßigkeit. Der Drive über 63 Yards fand – wie sollte es an diesem Nachmittag anders sein – erneut seinen Abschluss in der Kombination Jeffries wirft und Kwofie fängt zum Touchdown. Dieses Mal aus 5 Yards Entfernung. Haggis erfolgreicher Extrapunkt sorgte für das 13:0. 

Das sollte es im ersten Viertel aber noch nicht gewesen sein. Mit seinem dritten Touchdown-Catch aus 15 Yards Entfernung verdoppelte Kwofie in nur einem Viertel seine bisherige Saisonbilanz.

Und auch im zweiten Viertel endete jede weitere Angriffsserie von Fire in der Berliner Endzone: Mark Pope aus 17 Yards, Harlan zum vierten Touchdown aus 33 Yards, Clemens Schuldt aus 17 Yards, Harlan zum fünften Touchdown aus 16 Yards und zum sechsten aus 34 Yards.

In der zweiten Halbzeit kamen die Ergänzungsspieler zum Zug. Rohat Dagdelen übernahm als Quarterback. Paul Breuer, Dominik Waase und TJ Alexander konnten sich unter anderem über Catches und Laufversuche freuen.

Die weiteren Punkte für Fire erzielte Eritros Haggi durch ein Field Goal aus 41 Yards zum Ende des dritten Viertels. Im letzten Viertel warf Rohat Dagdelen einen 17-Yard-Pass auf Clemens Schuldt zum Touchdown. Chauncey Moore sorgte mit seinem 85-Yard-Punt-Return-Touchdown für das letzte Highlight der Partie. Berlins Tyler Foster brachte Mitte des vierten Quarters Berlin mit einem spektakulären 88-Yard-Punt-Return-Touchdown aufs Scoreboard – eine individuelle Aktion, die mit Szenenapplaus vieler Rhein-Fire-Fans gewürdigt wurde.

Kurz vor Schluss sorgte der verletzungsbedingte Ausfall von Rohat Dagdelen für eine Schrecksekunde im Team von Rhein Fire. Dementsprechend widmete Harlan Kwofie seine Auszeichnung zum Spieler des Tages in der „ranELF“-Übertragung bei ProSieben Maxx seinem „Bruder“ Rohat Dagdelen.

Kwofie sagte über seine Leistung, das sei das Ergebnis, wenn sich beste Freunde zusammensetzen und einen Plan für das Spiel erarbeiten. Die Entwicklung der Mannschaft sieht Kwofie positiv vor den letzten beiden Spielen der Regular Season: „Die Veterans steppen up, versuchen den ganzen Spielern, die die letzten Jahre nicht dabei waren, mitzugeben, was Jim Tomsula uns gelehrt hat. Daran wächst man auch als Spieler.“

Rhein Fire bleibt mit sechs Siegen und vier Niederlagen auf Kurs Wild Card Playoffs. Aktuell würde das Team von Head Coach Richard Kent ein Wild Card-Spiel in Kopenhagen gegen Nordic Storm erwarten. Das nächste Spiel ist erst in zwei Wochen: Am 10. August empfängt Rhein Fire die Tirol Raiders aus Innsbruck in der Schauinsland-Reisen-Arena. Kickoff ist um 16:25 Uhr. 

Tickets – inklusive attraktiver Kombi-Angebote in Verbindung mit dem Heimspiel gegen Nordic Storm am 17.08. – sind über rheinfire.eu erhältlich.

Quelle: Rhein Fire
Fotos: Andreas Krüskemper

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