26. Juni 2025
Sport

Stuttgart Surge gewinnt packendes Süd-Derby gegen Munich Ravens mit 36:28

Vor rund 3.200 begeisterten Fans sicherte sich Stuttgart Surge am Sonntag einen verdienten 36:28-Heimsieg gegen die Munich Ravens. In einem offensiv wie defensiv intensiv geführten Spiel setzte sich die Heimmannschaft früh ab und konnte den Vorsprung trotz Münchner Aufholjagd souverän ins Ziel bringen.

Der Start in die Partie hätte für die Stuttgarter kaum besser verlaufen können: Kai Hunter eröffnete das Spiel mit einem kraftvollen Rushing-Touchdown, vorbereitet durch eine überzeugende Leistung der Offensive Line. Timo Bronn, der über das gesamte Spiel hinweg eine starke Leistung zeigte, verwandelte den Extrapunkt sicher. Wenige Augenblicke später sorgte die Surge-Defense mit einem geblockten Punt für den nächsten Paukenschlag – Lasse Engel schnappte sich den Ball und trug ihn zum Pick Six in die Endzone, sein bereits dritter in dieser Saison. Bronn erhöhte auf 14:0. Nach einer weiteren starken Defensivaktion – Raheem Wilson fing einen Pass von Ravens-Quarterback Russell Tabor ab – baute Bronn die Führung mit einem Field Goal auf 17:0 aus. Das frühe Running Game der Ravens blieb bis dahin wirkungslos.

Erst im zweiten Viertel kam München in Fahrt: Tabor bediente Malik Stanley zum ersten Touchdown für die Gäste. Stuttgart reagierte prompt: Nach erfolgreichem Laufspiel von Kai Hunter und Tomiwa Oyewo fand Quarterback Reilly Hennessey Mike Harley Jr. in der Endzone. Der Extrapunkt wurde jedoch geblockt. Kurz vor der Halbzeit verkürzte Tabor mit einem kraftvollen 3-Yard-Touchdown-Lauf, doch die Surge-Offense blieb abgeklärt: Bronn verwandelte ein 45-Yard-Field Goal und sorgte so für einen 26:12-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Hennessey selbst mit einem QB-Sneak auf 33:12, ehe die Münchner Defense eine wichtige 4th-Down-Conversion der Surge verhinderte. Direkt im Anschluss verlor Tabor den Ball nach einem Tackle von Berend Grube, den Luca Siebert sichern konnte – ein weiterer Beweis für die aggressive Spielweise der Stuttgarter Defense.

Im letzten Viertel gelang den Ravens durch Malik Stanley ein weiterer Touchdown samt Two-Point-Conversion. Bronn antwortete mit einem Field Goal aus kurzer Distanz. Nur kurze Zeit später schlug München erneut zu: Ahsan Moore erzielte nach einem 68-Yard-Pass den Anschlusstouchdown. Die Two-Point-Conversion von Tabor zu Etuale Lui war ebenfalls erfolgreich – der Spielstand schrumpfte auf 36:28.

Trotz dieses späten Comebacks ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen und brachten den hart erarbeiteten Sieg über die Zeit. Stuttgart Surge zeigte eine in allen Mannschaftsteilen geschlossene und dominante Leistung. Besonders hervorzuheben sind das starke Special Team um Timo Bronn (3/4 Field Goals, 3/4 PATs), die aggressive Defense mit vier Sacks und der mannschaftlich geschlossene Offensivauftritt. Die Ravens hielten phasenweise stark dagegen, mussten sich aber letztlich der Effizienz der Gastgeber beugen.

Nächste Woche ist die Stuttgart Surge in der Bye Week, bevor es am 22.06. erneut im GAZi-Stadion auf der Waldau gegen die Cologne Centurions geht.

Quelle: Stuttgart Surge
Fotos: Andreas Krüskemper

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